Atemlos
Direkt über mir schwingt und tanzt ein funkelnder Kronleuchter-Geist: die bezaubernde Emily in einen Lüster mit über 2000 Kristallen. Nur mit ihrem Nacken in einer Schlaufe liegend wirbelt Emily in einer atemlosen Geschwindigkeit um sich selbst und verströmt eine glitzernde Wolke, die langsam über dem Publikum verweht.
Ich sitze am Tisch neun Platz eins direkt an den Stufen zur Bühne. Aus dieser Perspektive ist eindeutig klar: es gibt keinen doppelten Boden und keine Tricks in dieser Show. Alle Darbietung an diesem Abend von der Band, den Sängern, dem Tänzer und den Artisten sind nur möglich durch: Talent, Talent, Talent und Können. Einer 100-prozentigen Präzision. Die nur durch die jahrelange Disziplin des Übens entstehen kann. Diese unverrückbare Sicherheit der Artisten, diese Leichtigkeit der Darbietung lässt mein Herz höher schlagen und macht mich atemlos.
Atemlos heißt für mich mit offenem Mund da zu sitzen und zu staunen. Es nicht begreifen zu können wie das möglich ist was ich hier direkt vor meiner Nase sehe. Mein Hirn kollabiert und mich durchströmt reine Freude.
Am Premierenabend führen singend Ella Endlich und Jay Khan mit der Live-Band, Chill Faktor, durch die Show. Musik aus Ost- und West-Deutschland, die wir alle im Ohr haben und die jeder mit anderen Erinnerungen verbindet. Das macht gute Laune, lädt zum mitklatschen und singen ein. Das Premierenpublikum tobte.
Was mich atemlos gemacht hat: Vitaly Ostroverhov, der über ein schlappes Seil mit einem Einrad fährt und dabei jongliert… und damit in seiner Art „Über 7 Brücken geht“, Enrico Annaev mit seinem Ball “Ballett“, selbst mit den Füßen kann er jonglieren damit ist er „Über den Wolken“, Victoria Lapidus mit ihrer überspringenden guten Laune, da kann nun wirklich „Marmor, Stein und Eisen“ brechen. „Nur unsere Liebe nicht“… David Confal lässt den „Himmel brenn(t)“en mit seinen Diabolos und noch ein Liebling von mir: Diva Tomasz als Bauchtänzer: atemberaubend sexy (die Hose wiegt 12 Kilo, Respekt!) und mit einem Serpentinentanz: sehr poetisch mit auf die weiße Seide projizierten Zirkusbildern zu „Als gäbe es kein Morgen mehr“.
Mein Höhepunkt zu „Dieser Weg“ ist das Moonlight Ensemble. Ich weiß nicht wie man das nennt: Frauenweitwurf und wieder einfangen? Ist es wie eine Trapez- Nummer im Zirkuszelt-Himmel nur ohne Trapez? Es findet am Boden statt ohne jegliches Hilfsmittel! Ausschließlich das sagenhafte Können von Anna, Sergey, Alex und Pavel, wow!!! Danke Euch allen und auch der Technik, Gastronomie, dem Wintergarten Team… so jetzt muss ich erst mal wieder einatmen… da war doch noch was: danke dem musikalischen Leiter: Jan Stolterfoht und dem Regisseur: Frank Müller. Applaus für Ella und Jay.
Mein Tipp: hingegen und wenn sie schon da sind gleich Tickets für die ganze Familie für die Weihnacht´s Familien Show: ZIMT UND ZAUBER mitnehmen… Viel Spaß
in Kooperation mit und veröffentlich bei www.redcarpetreport.de