Ich kam spät Nachts von einer Filmpremiere nach Hause es war sehr spät aber ich war wach, knall wach. Zum Abschminken schaltete ich den Fernseher an. Gerade zu der Ankündigung der Wiederholung eines ZDF Kleines Fernsehspiels. Mmh… ich war zu faul das Programm zu wechseln. Die Fernbedienung war kaputt. Mein Sofa bequem. Die erste Szene zeigte den Auftritt von einem standup comedien auf einer New Yorker Off-Bühne. Er steigerte sich zu einem rau, prolligen aber sexy Erotiktanz… es wurde kein Strip, das Hemd blieb an… die Beine aufreizend nackt. Eine geballte Energie versträmte dieser Typ. Lasive aber masskuline Bewegungen in rotem Barlicht. Dieser Wiederspruch machte es spannend.
Dann Schnitt in eine helles Fabrikloft: Ein Kreis von Frauen, die auf die Frage antworten sollten: warum sie einmal einen Tag als Mann erleben wollten. Ganz verschiedene Frauen: jung, älter, elegant, unscheinbar, teenystylish und auch ne Butch. Mit ganz unterschiedlichen Gründen: „Ich hab nur Söhne und möchte die besser verstehen.“ „Meine Männer schlagen mich ab einem bestimmten Punkt immer.“ „Ich weiß nicht, ob ich wirklich glücklich sein kann als Frau.“ Und dann kam die workshop Leiterin ins Bild: Diane Torr. Sie war auch der Mann auf der Thetaerbühne gewesen. Ich war elektrisiert.
Der Dokumentarfilm „Man for a Day“ von Katharina Peters
http://www.moviepilot.de/movies/man-for-a-day
Gleich nach dem Film googelte ich und fand heraus das bald ein workshop in Berlin stattfinden würde. Ich meldete mich sofort an.
https://www.amazon.de/Man-Day-Katarina-Peters/dp/B00B1ZSVWM
(Bericht über diese Erfahrung folgt)